Verwurzelt im Land der Olivenbäume

Vortrag und Gespräch mit Sumaya Farhat-Naser

Datum/Zeit
06.11.2018
19:30 Uhr

Veranstaltungsort
Katholisches Kirchgemeindehaus Jona


Was bewegt Menschen, sich auch nach Jahrzehnten von erlebter Gewalt und Ungerechtigkeit weiterhin für den Frieden einzusetzen? Woraus schöpfen sie ihre Kraft, um Hoffnungslosigkeit und Resignation zu überwinden?

«Die Kraft kommt aus dem Glauben, dem Zusammenhalt, der Menschlichkeit und aus den Werten und Idealen unserer Kulturen.»

Die palästinensische Schriftstellerin Sumaya Farhat-Naser lässt sich nicht entmutigen. In der täglichen Arbeit mit Frauen und Jugendlichen muslimischer und christlicher Herkunft setzt sie sich für Dialog und den Verzicht auf Gewalt ein. Sumaya Farhat-Naser erzählt von ihrer Arbeit im besetzten Westjordanland: Kollektive Aktionen wie Bäume pflanzen und Gemüsegärten anlegen vermögen Brücken zu schlagen; die individuelle Auseinandersetzung mit Angst und Stress ermutigt die Frauen und Jugendlichen, trotz widriger Umstände ihr Leben zu gestalten.

Sumaya Farhat-Naser, geboren 1948 in Birzeit bei Ramallah, studierte Biologie, Geographie und Erziehungswissenschaft an der Universität Hamburg. Promotion in Angewandter Botanik.
1982–1997 war sie Dozentin für Botanik und Ökologie an der palästinensischen Universität Bir Zait. Von 1997 bis 2001 war sie Leiterin des palästinensischen Jerusalem Center for Women, das sich gemeinsam mit der israelischen Gruppierung „Bat Shalom“ für den Frieden engagiert.
Vielfach international ausgezeichnete Autorin.

Wir unterstützen mit unserer ökumenischen Kollekte die Bildungsprogramme der palästinensischen Friedensvermittlerin Sumaya Farhat-Naser. In Friedensinitiativen und Frauengruppen sowie in Seminaren mit Jugendlichen setzt sie sich seit Jahrzehnten für Dialog und Gewaltverzicht bei der Lösung des Nahostkonflikts ein. Sie ist für ihre unermüdliche und grossartige Arbeit schon vielfach ausgezeichnet worden.

 


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